Aufruf zu Nächstenliebe und Toleranz bei BWV V

Gordon Safari hat unter begeistertem Applaus nach dem 5. Konzert in der Reihe BachWerkVocal am 18. Oktober in der Salzburger Christuskirche die Zuhörer_innen zu Nächstenliebe und Toleranz aufgerufen.

„Wir alle sind gemeint, wenn es im Schlusschoral der Kantate Brich dem Hungrigen dein Brot BWV 39 heißt, „Selig sind, die aus Erbarmen sich annehmen fremder Not“

…so der Dirigent und künstlerische Leiter Gordon Safari. Ein namhafter Betrag an freiwilligen Spenden konnte der Diakonie Flüchtlingshilfe bereits überwiesen werden.

Moritz Plasse (Traversflöte) musizierte als Solist zusammen mit der B@roqueB@ndS@lzburg die berühmte Suite in h BWV 1067. Mit virtuoser Brillanz, warmem, klarem Ton und einer großen Bandbreite an Klangfarben riss er das Publikum mit der abschließenden Badinerie zu Beifallsstürmen hin.

Peter Arp (Salzburger Landestheater) las ausgewählte Gedichte sowie Bibelzitate und fesselte die Zuhörer_innen mit klarer Diktion und ausdrucksvoller Interpretation der von ihm ausgewählten Texte.

Das Vocalensemble BWV und die B@roqueB@ndS@lzburg musizierten unter Gordon Safaris Leitung mit präziser Genauigkeit sowie feiner Klangsinnigkeit die beiden Kantaten  Es wartet alles auf dich  BWV 187 und Brich dem Hungrigen dein Brot BWV 39. Die Begeisterung der Musiker_innen übertrug sich auf die Zuhörerschaft.

Das Ineinandergreifen von Wort, Musik und aktuellem Tagesgeschehen hinterließ spürbar einen tiefen Eindruck bei Zuhörern wie Ausführenden. Die Uraufgaben christlichen Handelns, die heute aktueller denn je sind, waren mit Bachs Musik ganz und gar präsent.